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Wir sind dabei: Kommunales Datenlabor Stadt Neuss 2040

Zusammen mit weiteren Vertretern aus der Creditreform Gruppe haben wir am 27. Juni 2024 am Workshop „Analyse trifft Praxis“ im Rahmen des Projektes „Kommunales Datenlabor Neuss 2040“ teilgenommen.

Bei dem Treffen im Ratssaal der Stadt Neuss standen Punkte wie der aktuelle Status der Überschuldung von Verbrauchern in der Stadt Neuss oder gesetzliche Neuerungen zu Ratenkauf und Krediten auf der Agenda. Außerdem wurde diskutiert, wie datenbasierte Analysen als praxisorientierte Werkzeuge für Forschung, Soziale Arbeit und Wirtschaft im Kontext von Überschuldung und deren Überwindung eingesetzt werden können.

Vor Ort waren Mitarbeiter verschiedener „sozialer“ Fachämter der Stadt Neuss, Experten aus der professionellen Sozialen Arbeit & Schuldnerberatung, Mitglieder der Fachausschüsse und des Rates der Stadt Neuss, aber ebenso Vertreter aus Wirtschaft und Unternehmen.

In seiner Funktion als Geschäftsführer von Creditreform Boniversum und microm – beides am Projekt beteiligte Unternehmen aus der Creditreform Gruppe – referierte Michael Goy-Yun über die Überschuldungslage in Deutschland und im Rhein-Kreis Neuss, deren Ursachen, Ausprägungen und Intensitäten.

Creditreform und die Tochterunternehmen tragen mit ihrer fundierten Datenbasis und langjähriger Erfahrung, die sich u. a. auch im jährlich veröffentlichten SchuldnerAtlas widerspiegelt, maßgeblich zum Projekt bei.

 

Info

Das „Kommunale Datenlabor Neuss 2040“ wurde im Juni 2020 zwischen der Stadt Neuss und der Unternehmensgruppe Creditreform gegründet und versteht sich als Pilot- und Modellprojekt, das auf kleinräumiger kommunaler Ebene fachübergreifende „Daten-Werkzeuge“ für Verantwortliche in Politik und Verwaltung entwickelt. Hierzu kooperieren – in dieser Form bundeweit einmalig die Akteure aus der Stadt Neuss mit den Datenspezialisten von Creditreform. Überschuldung, d. h. das Vorliegen nachhaltiger massiver Zahlungsstörungen, ist eine krisenhafte Situation, die selbst nochmals weitere Belastungen auslösen kann und so die Krise für die Betroffenen und deren Familien ggf. nochmals verschärfen und beispielsweise zu Krankheit, Arbeitslosigkeit oder sogar Obdachlosigkeit führen kann. Aufgrund der vielfachen Ursachen und Wechselwirkungen ist zunächst die Analyse von entscheidender Bedeutung. Gegenüber vielen äußeren Faktoren, wie Konjunkturentwicklung und / oder anderen gesamtgesellschaftlichen Krisen ist der Einzelne relativ machtlos. Insoweit sind alle betroffen, aber nicht vollständig ausgeliefert. Denn die Analysen zeigen, dass persönliche Haltungen und daraus resultierendes Verhalten entscheidend das Risiko minimieren oder verschärfen.