Verbraucherumfrage „Click & Collect“
Online bestellen und die Ware im stationären Geschäft abholen – so funktioniert „Click & Collect“. Der Kunde von heute möchte so komfortabel und flexibel wie möglich einkaufen. Und dies über alle Kanäle hinweg. Schnelle Verfügbarkeit, Versandkostenersparnis, zusätzliche Services wie Beratung vor Ort und andere Vorteile sprechen für „Click & Collect“. Aber wird dieses Crosschannel-Prinzip von den Konsumenten auch angenommen?
Eindeutig: Ja. “Click & Collect“ ist laut den Ergebnissen unserer Verbraucherbefragung, die wir gemeinsam mit dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) durchgeführt haben, bekannter und stärker genutzt als die meisten bisherigen Umfragen vermuten lassen.
- 60 Prozent der Umfrageteilnehmer haben schon einmal via „Click & Collect“ Ware bestellt.
- Potenzial vorhanden 54 Prozent der „Click & Collect“-Nicht-Nutzer können sich vorstellen, zukünftig diesen Bestellweg zu nutzen.
- 63 Prozent der Befragten würden häufiger via „Click & Collect“ bestellen, wenn „Kauf auf Rechnung“ angeboten würde.
Nutzung und Kenntnis
Rund 60 Prozent der befragten Verbraucher (hochgerechnet ca. 36,9 Millionen Personen) haben schon einmal Ware via „Click & Collect“ online bestellt und diese zur Abholung in ein nahegelegenes Geschäft liefern lassen. 33 Prozent geben an, diesen Service zu kennen, aber noch nie genutzt zu haben (20,4 Millionen). 7 Prozent kennen das Serviceangebot nicht (4,6 Millionen).
Eingekaufte Produkte und Warengruppen
Die meisten Bestellungen von „Click & Collect“-Nutzern galten Produkten aus den Warengruppen „Bekleidung, inklusive Schuhe“ (64 Prozent), „Unterhaltungsprodukte“ (43 Prozent) und „Freizeit“ (25 Prozent). Im Schnitt haben „Click & Collect“-Nutzer Produkte aus rund 1,8 verschiedenen Warengruppen online bestellt und in einer stationären Filiale abgeholt.
„E-Commerce entlastet Innenstädte von Einkaufsverkehren, da Waren – vom täglichen Bedarf bis zu Luxusgütern – in gebündelten Lieferprozessen in die Läden oder direkt nach Hause zugestellt werden. Zudem unterstützt er die stationäre Einkaufspräsenz. Damit kommt Click & Collect nicht nur bei Händlern und Kunden gut an, wie die Studie zeigt, sondern auch bei Stadtplanern und letztlich der Umwelt.“
Christoph Wenk-Fischer
Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
„Der Nutzungsgrad hinsichtlich „Click & Collect“ könnte sogar noch höher sein. Die Bereitschaft der Befragten ist eindeutig da – der Ball liegt bei den Händlern. Beispielsweise sind die angebotenen Bezahlarten eine wichtige Stellschraube. 63 Prozent der Befragten würden häufiger via „Click & Collect“ bestellen, wenn „Kauf auf Rechnung“ angeboten würde.“
Marc Leske
Head of Sales E-Commerce der Creditreform Boniversum GmbH